Material
und
Produktion
unsere Stoffe kommen aus Japan, Die Jacken werden in der SChweiz produziert
Stoffe
Unsere Stoffe kommen von gebrauchten Kimonos und anderen traditionellen, japanischen Kleidungsstücken. Wir beziehen sie direkt aus Japan von unseren Händlerinnen Naoko und Natsuko, die für uns je nach Bedarf die passenden Stücke zusammenstellen. Seltener greifen wir auch auf in der Schweiz vorhandene, nicht mehr gebrauchte Exemplare zurück.
Die Stoffe sind in erster Linie aus Seide, können aber auch aus Wolle, Baumwolle, Viskose oder Synthetik sein.
Kimonos auspacken, wenn sie neu ankommen, hätte eigentlich auch einen grossen Beitrag verdient. Die Freude dabei ist nämlich riiiiiiiiesengross!! Alles ehrfürtig bestaunen, vorsichtig anfassen, dann doch mal reinschliefen... Wir fotografieren übrigens jeden Kimono vor dem Auftrennen, Aussen- wie Innenseite. So wissen wir fast immer, was zusammengehört.
Auftrennen und Reinigen
Alle Kimonos werden von uns, manchmal auch von freiwilligen, begeisterten Helferinnen (danke Eva!) in Handarbeit aufgetrennt. BTW: traditionelle japanische Kleidung ist grundsätzlich sorgfältig von Hand zusammengenäht. Beim Auftrennen liest man die Handschrift der Näherin oder des Nähers und kommt der Person irgendwie nahe...
Wo notwendig und möglich, reinigen wir die Stoffe vorsichtig. Danach werden sie von uns gebügelt und aufgehängt.
Die aufgetrennten Kimonos lassen sich wieder in die ursprüngliche Stoffbahn zusammensetzten (ca 38 cm x 1250 cm für einen normalen Frauenkimono).
Schnitt und Design
Der Kimono ist aus schnittechnischer Sicht ein sehr simples, gleichbleibendes Kleidungsstück. Die Komplexität liegt vollumfänglich im Material, den Web- und Färbetechniken (und dem Drapieren und Kombinieren am Körper).
Unsere Schnitte nehmen diesen Grundsatz auf: sie sind einfach und sollen den Stoff nicht konkurrieren.
Unseren ersten Schnitt haben wir tatsächlich selber erstellt. Seither wissen wir, wie aufwändig das ist und holen uns gerne Hilfe. Sobald der neue Schnitt da ist, verraten wir auch, bei wem...
Die meisten Stoffe bei uns im Handel haben eine Bahnbreite von um die 150 cm. Die Stoffbahnbreite für traditionelle japanische Textilien beträgt ca 38 cm. Das entsprich ungefähr der Breite, die auf einem Handwebrahmen angenehm zu bewältigen ist. Unsere Schnitte sind an die schmalen Kimonostoffbahnen angepasst.
Produktion
Das Platzieren der Schnittteile, das Anzeichnen und der Zuschnitt wird komplett von uns durchgeführt. Wir kombinieren Bündchen, Reissverschluss und allfällige andere Komponenten dazu und geben das Päckchen an die Social Fabric Association in Zürich zum Nähen und für das Finish. Danke Fatima & Ruth!
Wir nähen und 'finishen' auch selber, aber in kleineren Mengen.
Aus einem normalen Frauenkimono lassen sich zwei Jacken herstellen, aus Haoris meistens auch (da ist viel Stoff im Kragen versteckt). Manchmal lösst der Zustand des Stoffes oder das Muster nur eine Jacke pro Kimono zu. Den verbleibenden Stoff nutzen wir als Futterstoffe oder für andere, kleine Näharbeiten.
Komponenten
Unsere Reissverschlüsse kommen von riri mayer (Produktion in IT & CH).
Bündchenware haben wir bisher aus verschiedenen europäischen Produktionen bezogen. Leider ist der Produktionsort nicht immer nachvollziehbar. Zur Zeit sind im Gespräch mit einer Schweizer Strickerei für die Produktion der Bündchen.
Die Zierbänder sind in Bio-Qualität aus deutscher Produktion (Hamburger Liebe, Albstoffe).